Neurofeedback verbessert die Exekutivfunktionen bei Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen
Zusammenfassung.
Sieben Kinder, bei denen eine Autismus-Spektrum-Störung (ASS) diagnostiziert wurde, erhielten eine Neurofeedback-Behandlung mit dem Ziel, ihre exekutive Kontrolle zu verbessern. Durch Neurofeedback konnte das erhöhte Theta/Beta-Verhältnis der Kinder erfolgreich gesenkt werden, indem die Theta-Aktivierung gehemmt und die Beta-Aktivierung im Verlauf der Sitzungen gesteigert wurde. Nach der Behandlung zeigte sich im Vergleich zur Einschätzung vor Behandlungsbeginn eine deutliche Verbesserung der exekutiven Fähigkeiten in einer Reihe von Aufgaben zur exekutiven Funktion. Darüber hinaus konnten Verbesserungen im sozialen, kommunikativen und im als „typisch” beschriebenen Verhalten der Kinder festgestellt werden, und zwar gegenüber einer Wartelisten-Kontrollgruppe. Diese Ergebnisse deuten auf eine grundlegende Beeinträchtigung der exekutiven Funktionen bei ASS hin, die durch spezifisches Neurofeedback positiv beeinflusst werden kann. Mögliche neuronale Mechanismen, die den durch Neurofeedback vermittelten Verbesserungen der exekutiven Funktionen bei autistischen Kindern zugrunde liegen könnten, werden diskutiert.
Abschließend zeigte sich, dass die Anwendung eines typischen Neurofeedback-Protokolls für ADHS auf eine Gruppe von Kindern mit ASS äußerst effektiv sein kann. Die Neurofeedback-Behandlung führte zu klaren Verbesserungen der exekutiven Funktionen, die sich in einer Vielzahl von Aufgaben zur exekutiven Funktion widerspiegelten. Diese Ergebnisse liefern weitere Belege für eine grundlegende Beeinträchtigung exekutiver Funktionen bei ASS und legen nahe, dass ein erhöhtes Theta/Beta-Verhältnis in Kombination mit einer Hypoaktivierung des anterioren cingulären Cortex (ACC) als mögliche neuronale Ursache für diese Beeinträchtigung in Frage kommt.
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