Neurofeedback für Autismus-Spektrum-Störungen

Ein ganzheitlicher Ansatz mithilfe des Alphalearning Brainwave System

Frequenzen direkt ins Gehirn übertragen – das Brainwave-III-System

Stellen Sie sich vor, Sie könnten in Echtzeit die Dysfunktionen im bioelektrischen Feld des Gehirns einer autistischen Person beobachten.

Stellen Sie sich nun ein Gerät vor, das in der Lage ist, genau die Frequenzen direkt ins Gehirn zu übertragen, die benötigt werden, um eine emotionale Beziehung aufzubauen, Sprachfähigkeiten zu entwickeln, neues Wissen zu erwerben, den Körper zu koordinieren und all das zu erreichen, was zuvor unmöglich war.

Alphalearning hat diese Ausrüstung und diese Technik in den letzten 30 Jahren perfektioniert. Im Folgenden werden wir die Entwicklung für das autistische Spektrum ausführlich beschreiben und dabei die zugrunde liegenden Mechanismen sowie die erzielten Erfolge aufzeigen.

  1. Die ersten Tage – Pyotr und Sofie
  2. Neurofeedback, funktionale Bereiche und emotionales Zentrum
  3. Menschliche Perspektive und der Zusammenhang mit anderen Problemen
  4. Zurück zum Autismus, funktionale Bereiche und Neurofeedback
  5. Was geschieht beim Neurofeedback-Training und wie wird es durchgeführt?
  6. Wann bemerken Sie erste Ergebnisse?
  7. Warum lernen Kinder?
  8. Ergebnisse von langfristigem Gehirntraining und Neurofeedback

Die ersten Tage – Pyotr und Sofie
Die Hauptanwendungen bezogen sich zunächst auf die Förderung von hochbegabten und körperlich gesunden Personen, bis Pyotr, ein 17-Jähriger mit teilweiser Lähmung auf der rechten Körperseite dazukam. Während seines Trainings mit dem Brainwave-III-System litt er zunächst 10 bis 15 Sekunden lang unter Übelkeit, entspannte sich anschließend aber stark. Am Ende der 12-minütigen Sitzung gab es zwei Überraschungen: Er konnte perfekt auf jedem Fuß balancieren und fest mit der rechten Hand zugreifen. Ähnliches war zuvor nie geschehen.

Sofie war ein 16-jähriges Mädchen, bei dem die linke Körperseite gelähmt war und der linke Arm seit dem zweiten Lebenstag krampfartig zuckte. Dies war auf einen Lungenkollaps und Sauerstoffmangel in der rechten Gehirnhemisphäre zurückzuführen. Sie saß 16 Jahre lang im Rollstuhl. Ihr Vater hatte von Pyotr gehört und wollte das Brainwave-III-System bei Sofie ausprobieren. Dies war Anfang 1993.

Nach der ersten 12-minütigen Sitzung waren die Krämpfe im linken Arm weitgehend unter Kontrolle. Innerhalb eines Monats konnte sie allein in den Rollstuhl ein- und wieder aussteigen. Zum ersten Mal seit 16 Jahren konnte sie selbstständig auf die Toilette gehen.

Über ein Jahr später wurden in beiden Fällen positive Nebeneffekte festgestellt – ihre körperliche und geistige Leistungsfähigkeit verbesserte sich weiter: Bei Pyotr stieg der IQ von 75 auf 100, bei Sofie von 85 auf 135. Es wurde außerdem beobachtet, dass dieselben Methoden bei einer Vielzahl anderer Herausforderungen, einschließlich Autismus, wirksam waren.

Auf Grundlage dieser Ergebnisse haben wir ein Screening-System entwickelt, das den Erfolg der neuen Techniken für alle neu aufgenommenen Fälle sicherstellen kann. In der Zwischenzeit nahm das wissenschaftliche Verständnis des Gehirns und Autismus weiter zu, und die von Alphalearning erzielten Resultate wurden in einem umfassenden Modell betrachtet.

Indem das Verhalten direkt auf der Ebene des Gehirns angegangen wird, erschließen Neurofeedback und Gehirntraining tatsächlich ein völlig neues Terrain, das weder in das gängige biomedizinische Modell noch in die üblichen Modelle der psychischen Gesundheit oder des Verhaltens vollständig hineinpasst.

Neurofeedback bei Autismus-Spektrum-Störungen: Funktionale Bereiche und emotionales Zentrum

Aus der Perspektive des Gehirnverhaltens betrachtet, liegt das offensichtlichste Defizit bei Autismus in der Integration verschiedener Funktionen. Darüber hinaus ist dieses Defizit nicht über alle Funktionsbereiche hinweg einheitlich ausgeprägt, sondern betrifft besonders den emotionalen Kern, der uns ein soziales Miteinander ermöglicht.

Aus derselben Perspektive des Gehirnverhaltens betrachtet, wird deutlich, dass sich dieses Integrationsproblem funktionaler Bereiche beim Autismus ungleichmäßig über verschiedene Bereiche verteilt und insbesondere den emotionalen Kern betrifft, der ein gemeinschaftliches Handeln ermöglicht. Zudem bestehen Defizite in der funktionellen Konnektivität, die auf dieser fehlerhaften Architektur aufbauen.

Hier sehen wir das Bild eines Experiments, das bei zwei Personen außerhalb des Autismus-Spektrums (obere Abbildung) eine koordinierte Aktivierung in mehreren Gehirnzentren (insbesondere in den frontalen und temporalen Bereichen) zeigt, während bei zwei autistischen Kindern (untere Abbildung) keine Integration zwischen diesen Zentren feststellbar ist. Die erhöhte Aktivität im Kleinhirn der autistischen Kinder wird als Kompensationsmechanismus gedeutet, der jedoch zugleich eine neue Dysfunktion und zusätzlichen Stress für das Gehirn bedeutet.

Genau an dieser Stelle setzen Neurofeedback und Gehirntraining an. Bei diesem Training arbeiten wir unter anderem daran, das neuronale Netzwerk für die emotionale Konnektivität wieder “online” zu bringen. Zwar bewegen wir uns innerhalb der Grenzen der strukturell vorhandenen Konnektivität, doch die gute Nachricht ist, dass der emotionale Bereich beim autistischen Kind weitgehend im funktionalen Bereich liegt und somit klinisch durch Neurofeedback ansprechbar ist. Derzeit gibt es im Wesentlichen kein anderes vergleichbares Verfahren, um dies zu erreichen.

Menschliche Perspektive und der Zusammenhang mit anderen Problemen – Reaktive Bindungsstörung und Posttraumatische Belastungsstörung
Zusätzlich zur „Gehirnperspektive“ auf Autismus ist es hilfreich, auch die Perspektive des Kindes einzunehmen, um weitere Einblicke zu gewinnen. Wie erlebt ein autistisches Kind sein Leben, wenn es nicht emotional angebunden ist? Wir können daraus Rückschlüsse ziehen, wenn wir an andere Kinder mit schweren Bindungsproblemen denken (häufig als „Reaktive Bindungsstörung“ bezeichnet), die beispielsweise in chinesischen, russischen oder rumänischen Waisenhäusern aufgewachsen sind, ohne frühzeitige Fürsorge zu erfahren. Solche Kinder leben in einem extremen Zustand roher Angst. Wir gewinnen unser Sicherheitsgefühl in der Welt durch unsere frühen sozialen Beziehungen. Fehlen diese beruhigenden sozialen Bindungen, kann das Leben unsicher, willkürlich und sogar bedrohlich wirken. Die fehlende Gewissheit, sich in seiner Umgebung zurechtzufinden, bringt das Nervensystem in erhöhte Aktivierungs- und Erregungszustände. Das Gehirn kann seine Wachsamkeit niemals vollständig herunterschrauben, weil dem Kind die Erfahrung von Sicherheit fehlt. Selbst wenn das Kind nach außen hin verschlossen wirkt, bleibt das innere System unweigerlich in einem Zustand hoher Erregung – offenbar ohne Ausnahme.

Hier verbirgt sich eine noch größere Wahrheit. Bei verschiedenen Arten von Funktionsstörungen versucht das Gehirn, dies in der Regel durch eine allgemeine Erhöhung der Aktivierung und damit verbundenen Stress zu kompensieren. Das kann jedoch kontraproduktiv sein. Auf jeden Fall hat es seinen Preis. Wir wissen sehr gut, was passiert, wenn wir in einem hochgradig aufgewühlten Zustand funktionieren müssen: Die Gehirnfunktionen leiden darunter. Das übergeordnete Prinzip, um das es hier geht, ist, dass Probleme in der funktionellen Konnektivität nicht nur eine Folge, sondern auch eine Ursache weiterer Funktionsstörungen sein können. Dies wird am deutlichsten, wenn man erneut auf eine andere Beeinträchtigung verweist, nämlich die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).

Bei dieser Störung kann es sein, dass in der gesamten Ursachenkette lediglich ein stark traumatisierendes Ereignis steht. Dennoch können die andauernden körperlichen (physiologischen) Folgen das gesamte weitere Leben der Person massiv beeinträchtigen. In diesem Fall bleibt uns nichts anderes übrig, als alle diese negativen Folgen auf das ursprüngliche Ereignis zurückzuführen, und was uns dabei zur Verfügung steht, ist ausschließlich die funktionelle Konnektivität (die nachweislich verändert ist). Schließlich gab es keine physische Verletzung. Alles, was in dieser traumatischen Erfahrung geschah, lag von Anfang an im funktionellen Bereich.

Damit wird deutlich, dass Defizite in der funktionellen Konnektivität ausreichen, um erheblichen Schaden in unserer Physiologie anzurichten – und genau das geschieht auch im Autismus-Spektrum.

Zurück zum Autismus, funktionale Bereiche und Neurofeedback

Die Bedeutung dieser Beobachtung liegt darin, dass wir durch die direkte Verbesserung der funktionellen Konnektivität bei Autismus nicht nur bei den Folgen anderer biomedizinischer Defizite helfen, sondern gleichzeitig ein zentrales Element in der Kausalkette der Funktionsstörungen angehen. Dies untermauert die Argumentation dafür, dass Neurofeedback und Gehirntraining möglichst früh bei Autismus eingesetzt werden sollten. Angesichts unseres heutigen Wissens sind wir der Überzeugung, dass es das Erste sein sollte, was eine Familie in Betracht zieht, sobald der Verdacht auftritt, dass ihr Kind erste autistische Merkmale zeigt. Familien, die bereits in andere Therapien eingebunden sind, sollten Neurofeedback frühzeitig hinzunehmen und ihm hohe Priorität einräumen.

Was geschieht beim Neurofeedback-Training und wie wird es durchgeführt?
Der herkömmliche Ansatz des Neurofeedbacks besteht im Wesentlichen darin, die Abweichungen in der funktionellen Konnektivität zu charakterisieren und diese gezielt im Training anzugehen. Allerdings sind die Abweichungen zahlreich, und man benötigt ein Leitprinzip, um zu bestimmen, in welcher Reihenfolge sie behandelt werden sollten. Hinzu kommt das bekannte Dilemma, dass einige Ansätze helfen, andere jedoch nicht.

Übererregtes Nervensystem eines autistischen Kindes in den ersten Momenten seiner ersten Sitzung

Bei Alphalearning haben wir einen anderen Ansatz entwickelt, der an die bereits erwähnte Beobachtung anknüpft, dass das autistische Kind in einem übererregten Zustand lebt – ein Status, der dem Kind nicht zugutekommt. In diesem Bild bestätigt das EEG eines autistischen Kindes dies, indem es drei wichtige Punkte zeigt: 1) ein starkes Ungleichgewicht zwischen den Gehirnhälften (die rechte Hemisphäre weist deutlich mehr Aktivität auf), 2) übermäßige Aktivität hoher Frequenzen in beiden Hemisphären (grüne, pinke und gelbe horizontale Balken) und schließlich 3) als charakteristisches Merkmal von Autismus extrem starke Theta-Wellen (dunkelblaue horizontale Balken, die den Messbereich überschreiten).

Als erste Maßnahme erscheint es uns am sinnvollsten, das Gehirn des Kindes aus diesem „Notfallmodus“ herauszuholen. „Beruhigen Sie das gestresste und aufgewühlte Nervensystem“ lautet dabei das zentrale Prinzip. Dies lässt sich bei so gut wie jedem autistischen Kind relativ unkompliziert umsetzen – unabhängig vom Funktionsniveau oder vom Alter. Dieser Ansatz wird zusätzlich durch unsere Arbeit mit Menschen mit PTBS, mit traumatischen Hirnverletzungen oder mit Kindern mit Legasthenie untermauert. In allen drei Problemfeldern wird zu Beginn dieselbe Vorgehensweise beim Neurofeedback und Gehirntraining angewandt, weil das anfängliche Ziel in allen Fällen identisch ist: Es gilt, das Nervensystem in einen ruhigeren und besser kontrollierten Zustand zu versetzen.

Der grundlegende Ablauf folgt dabei stets diesen Schritten, wobei das EEG in Echtzeit analysiert wird:

  1. Zunächst wird ein EEG aufgezeichnet, während das Kind einen 4-minütigen Test mit sechs verschiedenen intellektuellen Aufgaben durchführt. Dadurch ergeben sich 24 verschiedene Aspekte in der EEG-Messung.
  2. Nach der Auswertung dieser Messung wählen (oder erstellen) wir ein Programm für den Optischen Akustischen Neuronen Synergizer, das anschließend das eigentliche Training über 12 Minuten hinweg einleitet. Mit diesem Gerät werden bestimmte Frequenzen direkt ins Gehirn übertragen.
  3. Anschließend wird der 4-minütige Test aus Schritt 1 erneut durchgeführt.
  4. Nun liegen drei EEG-Aufzeichnungen zur Auswertung vor. Auf dieser Basis bereiten wir Aktivitäten vor, die mit dem Optischen Akustischen Neuronen Synergizer durchgeführt werden. In manchen Fällen handelt es sich dabei um reines Neurofeedback (Computerspiele, die durch Gehirnströme gesteuert werden). In anderen Fällen sind es die üblichen Alltagsaktivitäten des Kindes.

Wann bemerkt man erste Ergebnisse?
Funktionelle Verbesserungen werden bereits in den ersten 12 Minuten beobachtet, allein durch die Veränderung des Zustands, in dem das Nervensystem arbeitet.

Effekte beim selben Kind während der ersten Sitzung mit Brainwave

Verständlicherweise ist das Kind anfangs meist verängstigt durch die Neuartigkeit des Neurofeedbacks und zumindest misstrauisch gegenüber den Elektroden, die gleich auf der Kopfhaut angebracht werden. Doch sobald das Training beginnt, kann man häufig eine Art Gelassenheit im Gesicht des Kindes wahrnehmen, und ein Gefühl der Ruhe breitet sich in seinem Körper aus. Das Kind wird möglicherweise ganz still, und manche Kinder nehmen sogar eine meditative Haltung ein – was gänzlich untypisch ist für das Kind, das wenige Stunden zuvor von den Eltern hereingebracht wurde.

Vergleicht man das obige Bild mit dem vorherigen, wird deutlich, dass die Aktivität in den Gehirnhälften begonnen hat, sich auszugleichen. Die Verringerung des Stresses zwischen den Hemisphären ist eine unverzichtbare Voraussetzung für jeden gewünschten Fortschritt. Anders als beim üblichen Neurofeedback, bei dem die betreffende Person diesen Zustand selbständig herstellen muss, damit der Computer als Belohnung ein Signal im Spiel oder Ton gibt, überträgt das Brainwave-III-System die gewünschten Frequenzen und das angestrebte Gleichgewicht direkt ins Gehirn.

Das Gehirn des Kindes erkennt, dass die im Training präsentierten Informationen wichtig sind und zu einem besseren Zustand führen. Da das Gehirn diese Erfahrung macht, möchte es in diesem Zustand verweilen. Kinder, die den Computerbildschirm verfolgen, merken zudem, dass die angezeigten Informationen in gewisser Weise ihre eigene Aktivität widerspiegeln. Es ist faszinierend zu sehen, wie das eigene Gehirn auf diese Weise gespiegelt wird, und so werden sie Teil des Prozesses. Sobald das Gehirn in dieses Erleben mitgenommen wird, ist es nur folgerichtig, dass auch das Kind gerne „mitreist“. Man kann es sogar als eine Art „geführte Meditation“ für das autistische Gehirn betrachten. Es genießt diese Erfahrung, und die zuvor so gefürchteten Elektroden sind längst vergessen. Mit zunehmender Trainingspraxis verinnerlicht das Gehirn die neuen Gewohnheiten, und funktionelle Verbesserungen werden sowohl weiterentwickelt als auch gefestigt.

Warum lernen Kinder?
Der optisch-akustische Reiz, den das Brainwave-III-System anbietet, spricht jene Mechanismen an, mit denen das Gehirn sein eigenes Gleichgewicht von Timing und Frequenz aufrechterhält. So wird das Gehirn aus seinem unerwünschten Zustand herausgeführt und nutzt seine eigenen Ressourcen, um die Regulation wiederherzustellen.

In diesem Bild sehen wir das EEG desselben Kindes 15 Tage später:

Neurofeedback ist folglich ein Lernprozess, bei dem das Gehirn seine angeborenen Fähigkeiten zur Selbstregulation verbessert.

In der obigen Abbildung sieht man erneut das EEG desselben Kindes aus den vorherigen Abbildungen, allerdings 15 Tage nach der ersten Sitzung. Dabei fallen wieder drei Punkte auf: 1) Das Gleichgewicht zwischen den Gehirnhälften ist wesentlich größer, 2) Die hochfrequenten Wellen (grüne, pinke und gelbe horizontale Balken) haben sich verringert, 3) Die Alphawellen (hellblaue horizontale Balken) übersteigen bereits die Thetawellen (dunkelblaue horizontale Balken), was das Kind befähigt, Informationen von außen besser aufzunehmen und zu lernen.

Einige Belohnungen stärken dem Gehirn das Signal, dass dieser neue Zustand gelernt werden soll:

  1. Entspannung und Gehirnbalance
    Nach vielen Monaten, oft Jahren, in denen das Gehirn in dauerhafter Hochaktivität und Stress verweilte, kann das Kind mithilfe des Brainwave-III-Systems zum ersten Mal einen Zustand der Entspannung und Ausgewogenheit erreichen. Diese Belohnung reicht an sich schon aus, um das Lernen zu fördern.
  2. Emotionale Beziehung
    Häufig ist es so, dass das Kind nach der ersten Trainingseinheit – wenn sich die Gelegenheit bietet – eine emotionale Verbindung zu seinen Eltern zeigt, die zuvor nie vorhanden war. Wie bereits erläutert, ist die Affektregulation eng mit der Stressregulation verknüpft. Die Regulierung der einen beeinflusst jeweils die andere und umgekehrt. Tatsächlich haben wir uns dafür entschieden, gezielt das emotionale Netzwerk anzusprechen, weil dies der direkteste Weg ist, um die Stressregulation zu trainieren und von dieser Wechselwirkung zu profitieren.
  3. Fortschreitende Stabilität des Gehirns
    Mit dem weiteren Training und der Entwicklung neuer Fähigkeiten wird das Gehirn nach und nach stabiler. Im Allgemeinen wird das Kind sein Leben ruhiger und ausgeglichener gestalten können; zudem erhält es ein umfassendes Lernprogramm, um seinen neuen Gehirnzustand und die daraus entstehenden Fähigkeiten weiterzuentwickeln.

Insbesondere kann dieses Training sehr hilfreich für Kinder sein, deren autistische Ausprägung zusätzlich durch ein Anfallsleiden (z. B. Epilepsie) erschwert wird. Tatsächlich war Epilepsie die erste klinische Indikation, bei der die Wirksamkeit von EEG-Feedback in Tierversuchen und an Menschen wissenschaftlich belegt wurde, daher liegt ein Schwerpunkt auf der Anfallsbereitschaft nahe. Die Vorgehensweise ist stets dieselbe: Führt man das Kind in besser regulierte Zustände, fördert das die Stabilität des Gehirns ebenso wie die Normalisierung der Konnektivität. Die Kontrolle von Anfällen kann dann den Weg zu einer verbesserten kognitiven Leistungsfähigkeit ebnen. Damit wird ein positiver Kreislauf in Gang gesetzt, in dem jeder spezifische Fortschritt auch das übergeordnete Ziel einer besseren Funktionalität vorantreibt.

Langzeitergebnisse durch Neurofeedback bei Autismus-Spektrum-Störungen

Wenn alles wie erwartet verläuft, wird der von Alphalearning organisierte Trainingsplan Schritt für Schritt ausgeweitet und auf vielen Ebenen vorangebracht. Lese- und Mathematikkenntnisse ergänzen sportliche und künstlerische Fähigkeiten und eröffnen dem Kind zahlreiche Möglichkeiten für seine emotionale Entwicklung. Jede einzelne Verhaltensausprägung des Autismus kann nacheinander gezielt angesprochen werden. Üblicherweise geschieht dies in einer Reihenfolge, die unserer ursprünglichen Entwicklungsabfolge ähnelt.

Zu diesem Zeitpunkt verfügen die Familien in der Regel bereits über ein fundiertes Wissen, das ihnen erlaubt, das Training zu Hause mit ihrem eigenen Brainwave-III-System und der laufenden Fernbetreuung durch Alphalearning International fortzuführen. Das Training hat kein klares Enddatum, da sich das zunehmend leistungsfähige Gehirn immer weiterentwickeln kann. Unsere Gesellschaft muss in irgendeiner Form sicherstellen, dass jedes autistische Kind die Chance erhält, mit Hilfe von Neurofeedback seine geistigen Horizonte zu erweitern.

Abschluss
Neben dem Eintauchen des autistischen Kindes in eine Welt emotionaler Beziehungen und der Verringerung oder Beseitigung mehrerer anderer Symptome aus dem Autismus-Spektrum können dank Gehirntraining und Neurofeedback viele weitere Anliegen gelöst werden. Störungen, die mit Gehirnfunktionen und -selbstregulation zusammenhängen – wie die Unterstützung bei Legasthenie und ADHS, die Steigerung schulischer oder künstlerischer Leistungen, die Bewältigung von Geburtsfolgen oder die Linderung von Fibromyalgie – lassen sich oft innerhalb weniger Tage oder Wochen erheblich verbessern, wenngleich das fortgesetzte, von Alphalearning geleitete Training länger andauern sollte.

Nach dem Kurs kann der Kunde so lange auf die fortlaufende Fernbetreuung von Alphalearning International zählen, bis er die EEG-Auswertung souverän beherrscht und das Neurofeedback- sowie das optisch-akustische Stimulationsprogramm sicher anwenden kann. Darüber hinaus nimmt ein Programm, das ein Kind (ob autistisch oder nicht) vollständig fördert, Jahre in Anspruch; wir unterstützen Sie gerne bei der Umsetzung dieser Ziele.

Bitte kontaktieren Sie uns, um ein Gespräch zu vereinbaren, in dem wir Ihre Fragen beantworten und Ihren Kurs planen können.

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